Wissenswerte Informationen zu Naturparfüms

Das Parfüm (Naturparfüm) Es ließe sich hier ein Buch schreiben über 'das Parfüm', aber das haben ja schon viele ausgezeichnete Autoren getan,  ich verweise hier gerne auf Patrick Süskind (Das Parfüm), der trotz der schaurigen Geschichte hervorragend die Wirkung eines Parfümduftes darstellt. Aber lassen Sie mich nun meine eigenen Assoziationen zum Thema 'Parfüm' vorstellen. Dies ist natürlich sehr subjektiv und beinhaltet meine eigene Meinung, geprägt durch über 30 Jahre Dufterlebnisse.

Das Wichtigste vorab: ich bin ein Freund von ausschließlich natürlichen Düften. Ohne dass ich zu sehr ins 'Esoterische' gleiten möchte, mein Umgang mit Kräutern, Pflanzen und Düften hat mir gezeigt, dass ein natürlicher Duft mehr ist als nur ein Haufen bunt zusammengewürfelter Aromen und sei er noch so naturidentisch und perfektioniert ausgetüftelt. Die Natur ist das göttliche Schöpfungsprinzip, das Absolute, das Lebendige. Dies drückt sich auch in den Düften aus, die man zwar kopieren kann, die aber nie die Tiefe und das Feinstoffliche enthalten, wie es die Natur hervorbringt. Riechen Sie doch mal an einer frisch aufgeblühten Narzisse, an ein Maiglöckchen, an einer Lindenblüte.. Diese Düfte, die sich noch weiter fortsetzen ließen, wehren sich dagengen eingefangen zu werden. Sie sind selbst im natürlichen Gewinnungsverfahren, sei es durch Destillation, Extraktion, Mazeration etc., kaum fassbar und nur im Original erlebbar. Im Labor nachgebaute Düfte verdienen gar nicht die Bezeichnung der jeweiligen Pflanze.
Kommen wir wieder zur Vielfalt der Aromen und Düfte, die unser Leben tagtäglich beeinflussen. Vorrangig sind dies synthetisch 'nachgebaute', die mit ihrer starken Dominanz die 'natürlichen' in den Hintergrund drängeln, sei es in Waschmitteln, Reinigungsmitteln, Lebensmitteln wie Joghurt, Süßigkeiten, Eis und Tees. Nach einem, - für mich erschreckenden Test in Kindergärten wurde Joghurt von Kindern auf ihre Beliebtheit getestet. In der Beliebtheit an Stelle Nr. 1 rangierten die Joghurts mit starken künstlichen Fruchtaromen, die, welche z.B. nur Erdbeerstückchen beinhalteten, waren unter 'ferner liefen' am unbeliebtesten und wurden von jedem Kind mit 'fad' zur Seite gestellt. Gehen wir weiter zu den Tees. Es gibt inzwischen Hunderte von verschiedenen Sorten, 98% davon sind alle mit künstlichen Aromen, wie es so schön heißt 'aromatisiert'. Ich möchte Ihnen in keinster Weise Ihren Teegenuss schmälern, - aber für mich sind diese grundweg parfümierten - Tees mit den phantasievollen Namen wie 'Schokotraum', 'Karameldessert', 'Früchtebouquet' usw. ein Gräuel.
Sorry, wenn ich Ihnen hier auf die Füße trete, aber schon wenn ich das Wort 'Aroma' auf Lebensmitteln lese, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter, obwohl oder gerade weil ich ein Duftmensch bin. Jetzt sind wir aber weit abgeschweift, da dies eigentlich das Kapitel 'Das Parfüm' beinhalten sollte.

Der Wortbegriff 'Parfüm' beinhaltet natürlich nicht nur 'Parfümkreationen' auf Alkoholbasis, sondern erstreckt sich über unsere ganze Duftpalette von Cremes, Lotionen, Körperölen und Pflegeprodukten. Lange, lange hat es gebraucht, bis ich mich an das klassische traditionelle Parfüm mit Alkohol wagte. Die Gründe liegen auf der Hand. Siehe oben und die Duft-Aura der mir alltäglich begegneten Menschen mit ihren überladenen, einhüllenden Duftwolken taten ein Übriges. Wenn uns ein Bild nicht gefällt, können wir wegschauen, aber Düften kann man schlecht ausweichen, da wir atmen müssen und dadurch zum Riechen gezwungen sind. Dieser Umstand muss nicht unbedingt negativ sein. Schon seit dem Altertum, überhaupt seit wir Mensch sind und auch bei den Tieren und sogar bei Insekten spielt der Duft eine sehr wichtige Rolle.
Duft ist Verführung, Anlockung, Verzauberung. Diesen Umstand wussten die Frauen schon immer zu schätzen und sie setzen ihn auch dementsprechend ein. Dufterlebnisse sind emotional, sie gehen in den Teil des Gehirns, der die Emotionen steuert. Sie gehen in die Tiefe, es berührt uns z.B., wenn wir einen Duft aus der Vergangenheit wahrnehmen, der uns an eine Person oder an ein Erlebnis erinnert. Ein Dufterlebnis hat oftmals auch etwas Mystisches, Magisches an sich, es ist mit Glücksgefühlen verbunden. Wir können den Duft nicht festhalten. Er ist, wie Stephan Jellinek es treffend ausdrückt, mehr eine Verheißung und weniger deren Erfüllung, denn wir empfinden das versprochene Glück als schon wahrnehmbar anwesend, und doch können wir es nicht in Besitz nehmen. Einer der schönsten Eigenschaften des Parfüms ist wohl 'der Charme des Unnötigen'. Vieles, was der Mensch tagein, tagaus tut und erlebt, lässt sich oft aufteilen in nötig und unnötig. Essen ist nötig, dazu eine schöne Musik hören ist unnötig. Lebensmittel sind nötig, Blumen sind unnötig. Miteinander kommunizieren ist nötig, Lieder singen unnötig. Dies ließe sich beliebig fortsetzen, jedoch mit einem Ergebnis: Das, was die Freude am Leben erst ausmacht, die Quintessenz, beginnt beim Unnötigen.
Ein unnötiges Geschenk erfreut einen oftmals mehr als ein nötiges. Wie farblos, wie kalt kann ein Leben sein, wenn das Unnötige fehlt. Und Parfüm zählt zweifelsohne zum Unnötigen. Wir können auch ohne Parfüm leben. Aber Parfüm als der 'Luxus des Unnötigen' kann unser Leben doch bereichern, verschönern, vergolden .Weil es als 'Luxus' über den Nöten und Zwängen des Alltags schwebt, hilft es uns, diesem Alltag zu entfliehen und befreit uns eben aus diesen Zwängen und dem Trott des immer gleichen. Es kann eine Zuflucht in grauen Tagen sein, es hebt uns aus der Monotonie des Alltäglichen und schenkt uns Glücksmomente an Emotionen durch den Duft der Pflanzen. Wie heimelig kann ein kalter Wintertag sein, wenn es nach Zimt und Orangen duftet! Wie geht einem das Herz auf, wenn einem subtiler Rosenduft um die Nase schwebt, obwohl der Jahreszeit entsprechend gerade gar keine Rosenblüten blühen. Oder der exotische Duft von Gewürzen, Sandelholz und Champacablüten schenkt uns einen phantasievollen Einblick in die geheimnisvolle Welt Indiens.
Dies ist wohl das Hauptargument eines guten Parfüms. Genussvolle Augenblicke, in denen uns die Eindrücke des Duftes alles andere vergessen machen. Das Parfüm hebt seine(n) Träger(in) über die Momente des Blickkontaktes hinweg, es lässt einen teilnehmen an der Person, die einem begegnet und verrät dadurch auch einiges über diesen Menschen. Sei es nun anziehend oder abstoßend. Leider wird dieses 'Besondere', dieses luxuriöse Dufterlebnis, heutzutage oft geschmälert, weil uns überall Billig-Düfte entgegenwabern und es dadurch nichts mehr Besonderes ist. Wenn Sie jeden Tag Trüffel essen, erlischt z.B. das Besondere an diesem wertvollen Pilz. Bei den wertvollen natürlichen Düften wie Rose, Jasmin, Narzisse etc., die mit einem unheimlichen Aufwand hergestellt werden und bei denen wirklich jeder Tropfen eine Exklusivität darstellt, ist heutzutage leider oftmals das Gefühl des 'Besonderen' verlorengegangen, da es massenweise billige synthetische Imitationen gibt, die durch ihre immerwährende Präsenz in Duftkerzen, Räucherstäbchen, Seifen, Kosmetik, Parfüm etc. die Einmaligkeit eines echten Blütenduftes in den Hintergrund drängen.

Da jeder Mensch einen eigenen Körpergeruch, eine eigene Duftaura hat, kann ein Parfüm seinen Träger(in) in seiner Art, in seiner Selbstpersönlichkeit unterstützen. Es gibt ihr / ihm eine gewisse Selbstsicherheit, die da sagt: Ich will, dass Du auf mich aufmerksam wirst, ich will für dich attraktiv sein, ich will, dass Du mich beachtest. Es steigert die Empfindung der Geschlechter untereinander, indem es diese Botschaft aussendet. Das Parfüm als Lockmittel, als Aphrodisiakum, ist ein Weg, den natürlichen Duft des Körpers auf mystische Weise zu verstärken und zu unterstützen. Ihr Parfüm, egal ob Mann oder Frau, steigert Ihre Ausstrahlung und Ihre Anziehungskraft, weil Sie Ihrem Partner ohne Worte mitteilen, dass Sie sich für ihn schön machen. Ihr Lieblingsparfüm macht Sie selbstsicherer, Sie sind in Ihrer Mitte, - und es verleiht Ihnen dadurch noch mehr Ausstrahlung. Und weil es Ihre Schönheit wie Kerzenschimmer in ein romantisches Licht tauchen kann und Ihrer Aura wie leise Musik Poesie verleiht. Nicht das Parfüm macht Sie verführerisch, sondern 'Ihre' Ausstrahlung mit dem Parfüm. Sehr schön definiert dies Dr. J. Stephan Jellinek. Ein Parfüm in seinem Flakon ist wie die Partitur einer Symphonie: Es ist potentielles Erlebnis, die Verheißung eines Erlebnisses. Die Symphonie lebt erst, wenn sie aufgeführt wird, das Parfüm, wenn man es trägt! Und jedes Parfüm entwickelt auf dem - durch den naturgegebenen unterschiedlichen , Körpergeruch seine eigene Duft - Aura. Ihnen muss der Duft gefallen, zu Ihnen muss das Parfüm passen, und das Parfüm passt garantiert zu Ihnen, wenn Ihnen der Duft gefällt. Manche Düfte sind wie ein Lied, beim ersten Mal gefällt es noch nicht, man muss sich hineinhören und langsam lernt man die Melodie kennen und lieben.

Nachfolgend möchte ich Ihnen gerne unsere 'neuen' Parfümkreationen vorstellen. Doch so neu sind etliche davon gar nicht. In uralten antiken Rezeptbüchern fand ich einige interessante Rahmenrezepte, die ich der heutigen Zeit etwas anpassen musste. So ersetzte ich das tierische 'Moschus' durch pflanzliches Moschuskörneröl, das tierische Bibergeil und das Sekret der Zibetkatze mit dem 'Costuswurzelöl' und so manchen nicht mehr zeitgemäßen Bestandteil.
Zurück zu unseren Parfüms. Um es nochmals zu betonen: Sie bestehen aus rein natürlichen Substanzen und enthalten auch keine tierischen Bestandteile. Natürliche Blütenextrakte zählen heute zu den teuersten Essenzen überhaupt und werden nur noch vom mystischen Agarholzöl oder dem Iriswurzelöl im Preis übertroffen. Da wir nicht auf die billigeren synthetischen Varianten der jeweiligen Extrakte ausweichen, erhalten Sie mit unseren Parfüms kostbare und wertvolle Essenzen, die in ihrer Qualität wohl kaum übertroffen werden können. P.S.: Und einfach mal so gefragt, sind Sie sich nicht zu schade für diese Synthetik-Kopfwehdüfte??


Unsere "Eau de Parfums" sind alle in 100 ml-Glasflakons abgefüllt und bei uns ist der Inhalt garantiert wertvoller als der Flakon, die Verpackung und die dazugehörende Werbung. Unsere Parfüms reichen fast bis zum nächsten Schaltjahr, weil man nur einen Hauch benötigt - und sie werden mit zunehmendem Alter immer besser, ausgereifter, vollendeter. Sie reifen praktisch in der Flasche noch nach.

Und - bitte beachten Sie auch diesen Umstand: Jede Charge, das heißt, jede hergestellte Abfüllung, unterscheidet sich immer von der vorherigen. Dies ergibt sich zwangsläufig durch die Lebendigkeit der Naturessenzen, die chemisch inhaltlich nie gleich sind, sondern immer ihren eigenen Charakter haben. Das ist auch gut so, denn mit diesem Parfüm haben Sie gewissermaßen die Seele - den Geist der Pflanze - in Ihrer Flasche. Möge er Sie in Ihrer Persönlichkeit und in Ihrer Individualität unterstützen, denn so wie Sie ein lebendiges Individuum sind, das es in der ganzen Welt nur einmal gibt, ist dieser Zusammenschluss von Pflanzendüften ein lebendiges Spiegelbild jeder der darin enthaltenen Pflanzendevas und auch die sind Individualisten.

Manche unserer Kunden kaufen immer zwei Flaschen Parfüm von ihrem Lieblingsparfüm auf einmal. Erstens sind die meistens aus einer Charge, das heißt, aus einer Herstellungsreihe, zweitens haben Sie dadurch den gleichen Duft und drittens ist diese zweite Flasche nach Verbrauch der ersten Flasche nachgereift und noch intensiver, runder und vollkommener in ihrer Duftaura.

Beachten Sie bitte die große Abfüllung von 100 ml, (außer Oud) Heutzutage wird meistens in 30 ml / 50 ml angeboten. Sehr sparsam in der Anwendung. Alle Düfte ausgereift und mindestens ein Jahr abgelagert zur besseren Abrundung.

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